So einfach wird dich Dankbarkeit glücklicher machen

Was fällt dir als Erstes ein, wenn du an Dankbarkeit denkst? Lächelst du in dich hinein, weil du sofort erkennst, wofür du dankbar bist? Oder spürst du Demut und nimmst dein Leben hin, wie es ist, ohne zu klagen, weil objektiv betrachtet eigentlich alles in Ordnung ist? Spürst du vielleicht eine Angst, weil dir alles Schöne genommen werden könnte? Vielleicht nimmst du auch ein schlechtes Gewissen wahr, weil du dich hin und wieder aufregst, obwohl es dir gut geht, es aber Menschen auf anderen Kontinenten, ja sogar schon im gleichen Land, gibt, die es viel schwerer haben? Allen Gefühlen darfst du Beachtung schenken. Ebenso darfst du die echte Dankbarkeit wahrnehmen, spüren und genießen.

Dankbarkeit

Wie fühlt sich echte Dankbarkeit an?

Echte Dankbarkeit spürst du tief im Herzen, mal leicht, mal ganz intensiv. Es ist ein tiefes Gefühl der Wärme und macht dich glücklich. Dankbarkeit ist ein positives Gefühl, welches empfunden wird, wenn materielle und immaterielle Zuwendungen bewusst wahrgenommen werden. Wir Menschen sind für ganz unterschiedliche Dinge dankbar. Während der Gärtner für den Regen dankbar ist, ist der Nächste dankbar, dass er bei Regen nicht aus dem Haus muss. Kinder sind glücklich und dankbar, wenn sie durch Pfützen springen dürfen und wer dies beobachtet, könnte wiederrum dankbar darüber sein, eine solch‘ ausgelassene Freude miterleben zu dürfen. Vier wunderbare Beispiele, eine Situation: Regen. Dankbarkeit kann in den kleinsten Dingen, Geste oder Erlebnissen gefunden werden. Sie lohnt sich immer.

 

11 Punkte für mehr Dankbarkeit

  • Dankbarkeit senkt das Stressempfinden und macht zudem resistenter gegenüber Stress.
  • Dankbarkeit macht widerstandsfähiger gegenüber psychischen Erkrankungen.
  • Negative Gefühle und Ängste reduzieren sich durch Dankbarkeit.
  • Dankbarkeit macht glücklich.
  • Lebensfreude, Wohlbefinden und Zufriedenheit erhöhen sich.
  • Gesundheitswerte und die Immunabwehr verbessern sich.
  • Mit Dankbarkeit erhöht sich die eigene Motivation und der Optimismus.
  • Das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl steigen.
  • Dankbarkeit beschleunigt körperliche und seelische Heilungen.
  • Dankbarkeit sorgt für einen erholsameren Schlaf.
  • Mit Dankbarkeit wertschätzen Menschen das eigene Leben mehr.

 

Dankbarkeit im stressigen Alltag

In der Hektik des Alltags passiert es schnell, dass die schönen Dinge oder Erlebnisse übersehen werden – obwohl sie durchaus im Leben und im Alltag vorhanden sind. Viele Menschen unserer Leistungsgesellschaft stehen permanent unter Strom: Unzählige Termine prägen den beruflichen und auch den privaten Alltag. Leistungsdruck und Perfektionismus sind unsere Begleiter, genauso wie knappe zeitlichen Ressourcen und eigene Ansprüche an sich selbst. Das Resultat ist ein Leben mit viel Stress, welcher wiederrum mentale und gesundheitliche Einschränkungen mit sich bringt. Verspannungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Gereiztheit, Nervosität, Anspannung, bis hin zu Burnout. Das eine oder andere Stress-Symptom kennen die meisten Menschen selbst oder haben es bereits im beruflichen oder privaten Umfeld miterlebt. Viel Zeit für eigene Bedürfnisse, Hobbys oder Achtsamkeit geht in einem vollen Alltag mit Verpflichtungen im Job und im Privatleben oft unter.

 

Warum unser Gehirn den weniger guten Dingen so viel Aufmerksamkeit schenkt

Unser Gehirn fokussiert sich evolutionär-bedingt zu gerne auf die Dinge, die nicht laufen, die nicht gut sind. Einfach aus dem Grund, weil es immer noch darauf aus ist, uns vor möglichen Gefahren, wie zum Beispiel Angreifern, zu schützen. Deshalb sehen viele Menschen zuerst die fünf Fehler in einer Prüfung, anstatt die 27 richtigen Punkte und ärgern sich obwohl sie eine lobenswerte Leistung abgelegt haben. Ärger bewirkt ein Stimmungstief.

Mit Dankbarkeit sehen wir in den Fehlern eher die Helfer, denn sie zeigen uns, wo wir noch wachsen und lernen können. Dankbarkeit ist also keine Schönmalerei, denn einmal im Leben verankert, ist sie eine der einfachsten Methoden der Achtsamkeit gegen Schwarzmalerei und für ein glücklicheres Leben. Sie macht kreativ und hilft beim Erreichen von Zielen. Darüber hinaus hilft sie in schwierigen Momenten schneller Lösungen zu finden sowie Chancen und Möglichkeiten zu erkennen. Dies wiederum lässt uns Menschen nicht nur erfolgreicher im Job und Alltag werden, sondern befähigt dazu, gelassener gegenüber Krisen zu werden und diese schneller bewältigen zu können. Das heißt nicht, dass alles im Leben als gut bewertet werden muss und auch nicht, dass man mit allem einverstanden ist. Gefühle wie Wut, Ärger oder ähnliche, die nicht immer angenehm sind, dürfen sein! Alle Gefühle haben ihre Berechtigung. Sie sind da, weil sie uns etwas sagen wollen. Und schon dafür dürfen wir dankbar sein.

 

7 Möglichkeiten, um mehr Dankbarkeit zu praktizieren

1. Die Dankbarkeitsliste

Ein großer Check In: Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe dir alles auf, wofür du in deinem Leben dankbar bist. Ganz spontan, ohne Zögern und ohne Gedanken daran, dass du etwas vergessen könntest. Du darfst diese Liste jederzeit ergänzen.

2. Das Dankbarkeitstagebuch

Mit einer täglichen Niederschrift machst du dir die Dinge, für die du dankbar bist, nicht nur bewusst, sondern festigst sie durch das Aufschreiben auch im Gehirn. Das wiederum unterstützt dich, eben diese Dinge im Alltag schneller zu erkennen.

3. Sag öfter Danke

Ob für „Großes“ oder „Kleinigkeiten“ – wenn ein Dank angebracht ist, sag es. Der Effekt ist ähnlich wie bei den Komplimenten. Bei dem Empfang des ehrlichen Danks wird ein Wohlbefinden ausgelöst – genauso wie beim Geben.

4. Die Rose des Tages

Reflektiere deinen Tag und finde die Rose des Tages. Die Rose ist das, was dich heute besonders gefreut oder glücklich gemacht hat. Dafür darfst du einen Dank aussprechen. Zum Beispiel: Danke, dass ich heute diesen Artikel gefunden habe. Für Familien mit Kindern ist diese Dankbarkeitspraxis auch wunderbar geeignet – zum Beispiel beim gemeinsamen Abendessen.

5. Das Gute am Schlechten sehen

Es ist nicht immer alles „Friede, Freude, Sonnenschein“. Manchmal geht etwas schief, manchmal haben wir Konflikte oder einfach miese Laune. Sei dankbar für das Missgeschick, die Wut oder den Ärger. Es will dir etwas sagen. Warst du heute zu hektisch und die gesamte Packung Eier fiel herunter? Dann sagt dir dieses Missgeschick vielleicht, dass du dir für deine Tätigkeiten mehr Zeit nehmen darfst. Wut oder Ärger zeigen dir, dass deine Bedürfnisse, wie zum Beispiel Anerkennung oder Wertschätzung, nicht erfüllt wurden. Fühle da genau hinein.

6. Spontane Dankbarkeit

Finde drei gute Dinge, die dir jetzt gerade in deiner Umgebung gefallen. Der Tee, die Sonne, deine Lieblingssocken, die Musik im Hintergrund oder ist es der Artikel, den du liest und dir liebevoll auf die Schulter klopft. Für was bist du jetzt gerade dankbar?

7. Dankbarkeit im Glas

Stelle dir ein Glas an einen festen Platz in deinem Zuhause, wo du stets darauf aufmerksam wirst. Auf kleine Zettel, die daneben liegen, kannst du immer etwas schreiben, wofür du dankbar bist. Diese legst du in das Glas. Ist das Glas voll, zelebriere dein Dankbarkeitsglas und lies dir in Ruhe durch, was dich in den letzten Wochen, Monaten oder im letzten Jahr glücklich gemacht hat. Vielleicht ist es nicht nur dein Glas, sondern das der ganzen Familie.

 

Alle sieben Möglichkeiten können ein tägliches Dankbarkeitsritual sein, denn Dankbarkeit kann trainiert werden. Training mag erstmal anstrengend klingen, doch je regelmäßiger du in Dankbarkeit lebst, umso einfacher wird es, die schönen Dinge zu erkennen und das Selbstverständliche wieder bewusster wahrzunehmen. Jeder Moment im Alltag lebt sich mit Dankbarkeit einfacher, leichter und glücklicher.

 

Möchtest du mehr Achtsamkeit in deinen Alltag einbauen, dann nimm am nächsten Achtsamkeitstraining (online) teil, der im April startet, oder besuche das monatliche Beauty Mind-Studio (online), bei dem du verschiedene Achtsamkeitsübungen nicht nur kennenlernst und durchführst, sondern diese auch langfristig in dein Leben verankerst.

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